Petrus schenkte uns am Tag vor dem gemeinsamen Ausri) den schönsten Schnee in rauer Menge. So trafen wir neun Reiter uns am Vormittag des 3. Dezembers bei der tiefverschneiten Waldhütte Rottenschwil. Ein saftiger Berliner diente als Stärkung vor dem Abritt.

Manuela führte die Gruppe zuerst aus dem Wald in die Reuss-Ebene, wo wir eine
Runde durch Werd, dann über die Muristrasse und zurück entlang dem Kanal geritten sind.

Das Wetter schien unseren Vierbeinern zu entsprechen, alle waren fleissig, aber hochanständig unterwegs. Der Morgennebel löste sich mit der Zeit ganz auf und wir ritten unter blauem Himmel. Das Tempo wurde ruhig gehalten, da junge Pferde und solche ohne Gruppen-Erfahrung dabei waren. Alle kamen jedoch auf ihre Kosten, für ein komplettes Gruppenfoto unterwegs konnte sogar ein Spaziergänger gewonnen werden.

Das letzte Stück führte durch den verschneitten Winterwald, zum Teil mit so schwer beladenen Ästen, dass wir Reiter uns auf die Pferdehälse drücken mussten…

Nachdem unsere Pferdchen zweieinhalb Stunden wacker durch den Schnee gestappft waren, durften sie zwischen den Bäumen angebunden Heu kauen. Allen schien es zu schmecken. Gerade ebenso erging es uns Zweibeinern. Während wir nämlich unseren Ausritt genossen hatten, waren die fleissigen Helfer Arlette Gahler und Marino Romagna in der Hütte am Werk mit Dekorieren, Lotto und Fondue vorbereiten.

Also sassen wir zwar nicht zwischen Bäumen festgebunden, aber in der gemütlich warmen Waldütte um den langen Tisch und tauchten unsere Brotstücke in leckere Fondues. Ich habe soviel davon gegessen, dass beim besten Willen kein Lebkuchen mehr in mich reinpasste… aber diversen anderen Quellen zufolge sei er sehr lecker gewesen!

Das Samichlaus-Lotto bildete einen unterhaltsamen Abschluss des wunderschönen Tages. Die Hauptgewinne, ein kleiner Klappgrill fürs Wander- oder Sattelgepäck und WWF-Kalender fanden ihre Abnehmer ebenso wie verschiedene Chlaus-Säckli, Schokoladekugeln oder Kerzen.

Alle Teilnehmer machten sich hochzufrieden und beinahe ohne Zwischenfälle auf den
Heimweg aus dem verschneiten Wald zurück in die Zivilisation.

Vielen Dank an Manuela & Marino Romagna und Arlette Gahler, ihr habt uns einen super schönen und erlebnisreichen Anlass geboten!

Bericht: Mimirs Menschin Regula Gloor